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Über Tatubola

Alles über Tatubola

Die Ausrichtung: Tatubola ist ein Blog über die portugiesischsprachigen Länder. Neun Länder und zwei Städte haben Portugiesisch als Amtssprache. Diese weit verstreuten Orte haben viel gemeinsam und sind doch völlig unterschiedlich. Tatubola stellt Sprache, Kultur, Weine und Spezialitäten vor. Reisetipps und Reportagen sollen Lust machen, selbst diese Orte zu entdecken. Und nicht zuletzt: Berlin von seiner portugiesischen Seite kennenzulernen – mit Restaurants, Cafés, Theater, Kunst, Kino und vielem mehr.

Der Anspruch: Persönliche Reisegeschichten, eigene Fotos, Kreativität und viel Freude an dem Thema „Portugiesischsprachige Länder“ zeichnen die Artikel bei Tatubola aus. Diese werden sorgfältig recherchiert, nach journalistischen Grundsätzen verfasst und verbreitet.

Die Zielgruppe: Interesse an der portugiesischsprachigen Welt, Lust mehr über Angola, Mosambik, Osttimor und Sao Tomé e Prinicipe zu erfahren – das haben die Leser von Tatubola gemeinsam. Tatubola ist für alle da, die Neues entdecken wollen, fernab von Samba und Pastel de Nata. Kommt mit und reist mit Tatubola durch ferne Länder oder entdeckt mit Tatubola die portugiesische Welt vor der Haustür – in Berlin.

Redaktion

Miriam Eckert studierte Kulturwirtschaft an der Universität Passau und der Universidad del Salvador in Buenos Aires. Die Sprachen Portugiesisch, Englisch und Spanisch spricht sie fließend. Während dem Studium schrieb sie Reisereportagen für u. a. Matices, Context und den Fluter. Auf das Diplom folgte der erste Job bei der Tourismusagentur Comunicación Iberoamericana in Madrid. Nach dem Volontariat bei der Passauer Neuen Presse lebt sie als Freie Journalistin, Autorin und Übersetzerin in Berlin.

Reisen und Praktika haben sie durch Lateinamerika, das südliche Afrika und Asien geführt. In die portugiesischsprachigen Länder, insbesondere nach Mosambik, kehrte sie immer wieder zurück. Dort arbeitete sie bei den UN-Millenniumsdörfern, initiierte als ASA-Stipendiatin ein Street-Art-Projekt und baute eine Kulturgruppe in dem Männergefängnis in Nampula auf.

Gründung von Tatubola: Oktober 2012

Was ist ein Tatubola?

So bewegt sich ein Tatubola.

Tatubolas. wie die Gürteltiere in Brasilien genannt werden, rollen sich bei Gefahr wie ein Igel zusammen. ©acaatinga.org.br

Das Gürteltier hat viele Namen und ist in ebenso vielen Ländern zu Hause. Vor allem in Amerika und Afrika. In Savannen, Halbwüsten und Steppen sucht es in der Nacht Ameisen und Insekten. Die Riesengürteltiere mit ihren bis zu 15 Zentimeter langen Krallen fressen auch Mäuse und Eidechsen. Das Schuppentier schützt sich mit einem dicken Panzer, der seine gesamte Körperoberfläche bedeckt. Doch die starren Knochenplatten, die nur ein Jaguar zu knacken vermag, sind erstaulich flexibel. Bei Gefahr dreht sich das Gürteltier blitzschnell zu einem Ball zusammen. Trotz seines schweren Körpers, ist das Tier auch ein guter Schwimmer –es braucht nur genügend Luft im Bauch, um nicht unterzugehen. Das Gürteltier ist ein ganz besonderer Lebenskünstler und bewohnt seit gut 66 Millionen Jahren die Erde.

Tatubola in Brasilien

So sieht das Maskottchen der COPA MUNDIAL 2014 in Brasilien aus: Tatu-Bola.

So sieht das Maskottchen der COPA MUNDIAL 2014 in Brasilien aus: Tatubola.

Bei Gefahr dreht sich das “Tatu” zu einem Ball, einer “Bola”, zusammen – Grund genug für die Fifa das Gürteltier zum Maskottchen für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien zu ernennen. Drei Namen standen zur Auswahl: Amijubi, Fuleco und Zuzeco. Aber den Braslianern gefiel keiner der drei Vorschläge. Fuleco bedeutet schließlich im umgangssprachlichen Portugiesisch auch “Arsch”. Deshalb sollte das Maskottchen besser seinen volkstümlichen Namen “Tatubola” behalten, darin sind sich viele Brasilianer einig.

Armadillo in Lateinamerika und den USA

Über 20 Arten, der auf Spanisch und Englisch “Armadillos” genannten Gürteltiere, leben auf dem amerikanischen Kontinent. Der Name bedeutet “die kleinen Gepanzerten”. Wegen ihres gutschmeckenden Fleisches wurden sie lange Zeit gejagd und stark dezimiert. Die Panzer der Tiere wurden zudem als Körbe verkauft. In Peru und Bolivien werden auch „Charangos“, Zupfinstrumente, aus ihnen hergestellt. Der Export ist jedoch verboten worden. In Amerika ist das Gürteltier seit einigen Jahren wieder auf dem Vormarsch. Es wird als Heimtier gehalten, zur Schädlingsbekämpfung angesiedelt oder hilft bei der Erforschung von Impfstoffen, insbesondere gegen Lepra.

Pangolin in Mosambik

Nach einem in Mosambik verbreiteten Glauben lebt der Pangolin, auch Halakavum genannt, im Himmel und kommt zur Erde hinunter, um den Stammeshäuptlingen Nachrichten zu übermitteln. Zugleich ist das Schuppentier für viele Menschen Glücksbringer. Kein Wunder also, dass auch ein Busunternehmen, das durch das südliche Afrika fährt, “Pangolin” heißt.

Tatubola von Mahara

Die Künstlerin Mahara hat das Tatubola zu diesem Bild inspiriert. @ Mahara

Die Künstlerin Mahara wurde von dem Tatubola zu diesem Bild inspiriert. @ Mahara

„Mögen alle Gürteltiere glücklich sein“ – Dies ist der Wunsch der buddhistischen Künstlerin und Comicmalerin Mahara. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Die Geschichte des Tatubolas und die unterschiedlichen Bedeutungen, die das Tier in den verschiedenen Ländern und Regionen hat, haben Mahara zu diesem wunderbaren Logo für den Blog inspiriert. Vielen Dank für das Geschenk.

tatubola

Miriam Eckert ist freie Journalistin und Online-Redakteurin. Die Kulturwirtin, mit den Schwerpunkten Portugiesisch und Spanisch, studierte und arbeitete mehrere Jahre in Lateinamerika und dem portugiesischsprachigen Afrika, Mosambik. Um weiterhin mit der portugiesischen Kultur in Kontakt zu sein, hat sie das Blog Tatubola gegründet.

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